In den letzten Tagen ist mir mal wieder bewusst geworden, was für einen großen Unterschied es macht, ob ich mit oder ohne Musik lerne. Da habe ich mir die Frage gestellt, was sind eigentlich die Gründe dafür, dass es mit Musik viel besser klappt? An der Antwort möchte ich euch heute teilhaben lassen und euch inspirieren, auch einmal Lernen mit Musik auszuprobieren.

Zuvor aber noch zur Frage, mit welcher Musik ich besser lerne. Am besten funktioniert für mich meist relativ ruhige Instrumentalmusik, z.B. Gitarre oder Piano. Das kommt aber auch auf den persönlichen Geschmack und die aktuelle Verfassung an. Bin ich müde, darf die Musik nicht zu ruhig sein. Dann höre ich lieber Film-Soundtracks oder Orchestermusik. Wird gesungen, lenkt mich das eher ab, besonders wenn ich die Sprache gut verstehe. Aber du musst selbst rausfinden, womit du am besten lernst. Da hilft nur Verschiedenes ausprobieren!

Nun zu den Vorteilen des Lernens mit Musik und damit den Gründen, warum ich das tue:

1. Motivation und gute Stimmung:
Fehlt es an der Motivation mit dem Lernen zu beginnen, ist Musik eine gute Möglichkeit besser reinzukommen. Gerade wenn du immer ähnliche Musik zum Lernen hörst und diese vielleicht sogar nur zum Lernen, verknüpft dein Gehirn die entsprechenden Songs mit „ah, jetzt wird gelernt“. Und schon fällt es dir leichter dich zu überwinden und an den Schreibtisch zu setzen. Bist du erstmal drin, verhilft die Musik dir zu einer guten Stimmung, auch wenn es mal nicht so läuft mit dem komplizierten oder trockenen Stoff.

2. Wachmacher:
Du kannst Musik auch dazu nutzen, wacher zu werden bzw. zu bleiben. Die Kunst dabei ist, Musik zu finden, die weder zu ruhig ist noch zu sehr ablenkt. Für mich funktioniert in solchen Fällen eben Filmmusik oder flottere Orchestermusik. Ist die Müdigkeit zu groß, hilft Musik natürlich auch nicht mehr und du solltest lieber eine Pause machen (Ein Plädoyer für mehr Pausen) und vielleicht einen Powernap in Erwägung ziehen. Aber gerade die typische Müdigkeit abends nach einem Arbeitstag kann ich mit der richtigen Musik oft ganz gut überwinden und noch etwas produktiv sein.

3. Konzentration und Fokus:
Der wichtigste Grund, mit Musik zu lernen ist, dass du konzentrierter und fokussierter bist. Musik kann verhindern, dass du dich von anderen Umgebungsgeräuschen wie z.B. Verkehrslärm oder den lauten Nachbarn ablenken lässt. Verknüpft dein Gehirn bestimmte Musik mit dem Lernen, hilft das außerdem sich auf den Lernstoff zu fokussieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass du zwischendurch ständig nach dem Smartphone greifst oder deine Gedanken zum bevorstehenden Abendprogramm abschweifen wird dadurch geringer. Voraussetzung für bessere Konzentration ist natürlich, dass die Musik selbst dich nicht ablenkt.
Damit andere Personen in deiner Umgebung wissen, dass du gerade nicht gestört werden willst, empfehle ich dir mit Kopfhörern Musik zu hören. Auch hier kannst du dir wieder zu nutze machen, dass dein Gehirn irgendwann die Kopfhörer mit fokussiertem Lernen verknüpfen wird.

So jetzt bist du dran! Du kennst nun die möglichen Vorteile von Musik beim Lernen. Jetzt bleibt nur, verschiedenes auszuprobieren. Wer mit Musik nicht gut klar kommt, kann auch mal binaurale Beats testen. Ich habe bisher noch keine Erfahrungswerte damit, aber vor das in nächster Zeit ebenfalls auszuprobieren. Wer sich schon mal einlesen will, findet hier Informationen und Erfahrungen.

Finde deine Balance!

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