Fragst du dich manchmal, warum manche deiner Kommilitonen immer alles problemlos und mit guten Noten zu meistern scheinen? Du dagegen froh bist, wenn du möglichst viele Prüfungen beim ersten Versuch gerade so bestehst? Auch wenn selbst für richtig erfolgreiche Studenten ebenfalls nicht immer alles so leicht ist wie es scheint, gibt es ein paar Punkte, in denen sie sich von durchschnittlichen Studenten unterscheiden.

Genauer gesagt gibt es einige Fehler, die erfolgreiche Studenten nicht machen. Falls du es schaffst, diese Fehler in Zukunft ebenfalls nicht mehr zu machen, wirst auch du bald mit weniger Stress bessere Noten schreiben. Welche sind denn nun diese Fehler?

1.) Zu spät mit dem Lernen anfangen.
Wer zu knapp vor den Prüfungen mit dem Lernen anfängt, muss entweder auf Lücke lernen oder sich den ganzen Stoff innerhalb kurzer Zeit ins Kurzzeitgedächtnis reinprügeln. Bei beiden Varianten besteht die Gefahr wichtige Antworten in der Prüfung nicht abrufen zu können. Daher gilt es ausreichend Zeit mit Puffern für Unvorhergesehenes einzuplanen und im Zweifel lieber früher als später mit dem Lernen anzufangen. Hier habe ich ein paar Tipps, damit du auch die nötige Motivation dafür findest.

2.) Keine oder falsche Prioritäten setzen.
Erfolgreiche Studenten setzen die richtigen Prioritäten. Oft müssen wir für mehrere Prüfungen gleichzeitig lernen, parallel zur Prüfungsvorbereitung eine Hausarbeit schreiben, ein wichtiges Projekt für die Arbeit vorbereiten oder haben im Alltag einfach jede Menge um die Ohren. Dann müssen wir Prioritäten setzen, indem wir zum Beispiel für eine Prüfung weniger lernen, deren Benotung für unseren Notenschnitt nicht so wichtig ist. Die richtige Zeitmanagementmethode kann dir beim Prioritäten setzen helfen.

3.) Planlos mit dem Lernen anfangen.
Sich zwar topmotiviert, aber völlig planlos auf den Lernstoff zu stürzen kann ziemlich daneben gehen. Wenn du feststellst, dass morgen deine Prüfung ist, du aber erst mit der Hälfte des Lernstoffes durch bist, weil du dich völlig verzettelt hast ist das ganz schön blöd. Bevor du mit dem Lernen anfängst solltest du daher etwas Zeit in deine Lernplanung investieren und dir überlegen, wie viel Zeit du dir wann für was nimmst. Auch Prioritätensetzung ist an dieser Stelle wieder wichtig. Vielleicht helfen dir hier meine 6 Tipps für eure Lernplanung.

4.) Zeit in der Vorlesung nicht nutzen.
Sich in der Vorlesung mit dem Nachbarn unterhalten oder vor sich hin träumen, während des Onlineseminars auf Facebook surfen oder den Einkaufszettel schreiben… Wer kennt das nicht? Wirklich erfolgreiche Studenten aber nutzen die Zeit in der Vorlesung oder dem Seminar so gut wie möglich. Sie sind aufmerksam, denken mit, stellen Fragen und diskutieren. So prägt sich der Stoff bereits besser ein und die weitere Lernzeit verkürzt sich. Sollte mal ein Dozent in einer Pflichtvorlesung völlig unfähig sein, versuche trotzdem lieber dich für dich allein mit dem Stoff zu beschäftigen als mit Instagram und Co.

5.) Sich beim Lernen nicht fokussieren.
Auch beim Lernen machen viele den Fehler, sich nebenbei mit tausend anderen Dingen zu beschäftigen. Vielleicht denkst du dir jetzt „aber ich kann doch multitasken“. Warum Multitasking jedoch ein Mythos ist erfährst du hier. Falls du neben dem Lernen noch andere Dinge tust, wirst du viel länger brauchen und die Ergebnisse werden nicht so gut sein. Versuche also vor allem Ablenkungen wie das Smartphone, das Internet, Störungen durch andere Personen und Geräusche so gut wie möglich auszuschalten. Auch die Pomodoro-Technik kann helfen, fokussierter zu bleiben.

6.) Sich nicht aktiv mit dem Stoff auseinandersetzen.
Den Lernstoff nur passiv durchzulesen führt nach vielen vielen Wiederholungen zwar auch dazu, dass man sich einiges merken kann. Aber abgesehen davon, dass es länger dauert, ist der Stoff meistens auch nicht gut im Langzeitgedächtnis verankert. Du solltest dich daher möglichst aktiv mit den Inhalten auseinandersetzen. Zum Beispiel indem du Zusammenfassungen in eigenen Worten schreibst oder als Audio aufnimmst (Meine Prüfungsvorbereitung im Fernstudium), indem du Mindmaps erstellst oder dir eigene Prüfungsfragen überlegst und beantwortest. Auch das Lernen mit Karteikarten (digital oder analog) kann ich dir empfehlen.

7.) Zu wenig schlafen und zu wenig Ausgleich schaffen.
Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass erfolgreiche Studenten nächtelang durchlernen oder nichts anderes tun als Lernen. Zu wenig Schlaf oder zu wenig Ausgleich in Form von Familie, Freunden, Hobbies und vor allem Bewegung (Wie Bewegung dir beim Lernen hilft) wirkt sich nämlich negativ auf deine Konzentrations- und Merkfähigkeit aus. Deshalb solltest du gerade während stressiger Lernphasen auf ausreichend guten Schlaf und Ausgleich durch Sport usw. achten.

Auch wenn ich selbst es nicht immer schaffe all diese Fehler zu vermeiden, merke ich, dass ich am erfolgreichsten bin, wenn ich auf diese Punkte besonders achte. Ich hoffe ich konnte dir ein paar Anregungen geben, wie du diese Fehler vermeiden kannst.

Finde deine Balance!

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