In den letzten lern- (und lehr)reichen Jahren haben sich ein paar Dinge herauskristallisiert, die ich beim Lernen nicht mehr missen möchte. Natürlich könnte ich auch ohne diese Dinge oder zumindest ohne einen Teil davon noch lernen und muss es in manchen Situationen auch. Aber ich habe festgestellt, dass mir mit ihnen das Lernen leichter fällt. Vielleicht ist ja darunter noch das ein oder andere Tool, mit dem auch ihr eure Motivation, Konzentration und damit letztlich eure Lernleistung steigern könnt.

1. Laptop/Tablet
Ein Laptop und / oder Tablet sind heutzutage aus dem Lernalltag einfach nicht mehr wegzudenken. Sei es, um Zusammenfassungen zu schreiben oder Karteikarten zu erstellen, bei Unklarheiten nachzulesen oder aber für Hausarbeiten zu recherchieren und E-Books zu lesen. Für all diese Aktivitäten sind sowohl Laptop als auch Tablet geeignet, für die eine eher der Laptop, für die andere eher das Tablet.
Spätestens aber für das Schreiben von Hausarbeiten wird man wohl um einen Laptop oder ein Convertible – eventuell mit externer Tastatur und Bildschirm – nicht herumkommen. Fall ihr euch also aufgrund eures Budgets für eins von beiden entscheiden müsst, würde ich eher die Anschaffung eines Laptops empfehlen als eines Tablets.

2. Leuchtmarker
Was wären meine Lehrbriefe ohne Leuchtmarker? Vermutlich ziemlich farblos . Texte durch Anstreichen zu bearbeiten ist etwas umstritten, weil man gerne zu viel anstreicht und sich nicht so viel mit dem Inhalt auseinandersetzt wie z.B. beim Zusammenfassen oder Fragen an den Text stellen (Link zur PQ4R-Methode). Aber gerade als Vorbereitung für Zusammenfassungen, Karteikarten und Mindmaps ist das Anstreichen für mich Gold wert. Auch wenn ich immer noch daran arbeite nicht zu viel zu markieren…

3. Papier und Stift
Auch wenn ich häufig Zusammenfassungen am Laptop schreibe, haben Papier und Stift einen festen Platz in meinem Lernalltag. Mindmaps z.B. erstelle ich immer noch am liebsten auf Papier. Ich habe bereits Apps dafür ausprobiert und inzwischen auch ein Tablet mit Stift. Aber allein schon wegen der Größe kam ich damit nie richtig klar. Mindmaps gehören meiner Meinung nach einfach auf mindestens DinA4-Format.
Was das Schreiben mit Stift auf dem Tablet angeht, muss ich sagen, dass das bei mir nicht wirklich klappt, was auch daran liegen mag, dass ich kein Apfel-Produkt, sondern das des billigeren chinesischen Konkurrenten besitze.

4. Karteikarten-App
Die Tatsache, dass ich früher nicht gerne mit Karteikarten gelernt habe, hat sich durch das Nutzen einer Karteikarten-App grundlegend gewandelt (mehr dazu). Allein schon, weil man so die Karteikarten ganz einfach immer dabei hat, ohne daran denken zu müssen den passenden Karteikarten-Stapel einzupacken. Das ist für mich ein ausschlaggebender Vorteil, da ich viel unterwegs bin.

5. Smartphone
Um eine Karteikarten-App unterwegs auch nutzen zu können. braucht man natürlich ein Smartphone, v.a. wenn man kein Tablet besitzt. Da ich mein Tablet nicht immer mitschleppe, ist das Smartphone in Verbindung mit der Karteikarten-App sehr wichtig für mich. Außerdem brauche ich es, wenn ich unterwegs lerne zum Musik hören (Warum ich mit Musik lerne).

6. Kopfhörer
Um unterwegs beim Lernen Musik hören zu können, brauche ich natürlich dann auch Kopfhörer. Aber auch in der Bibliothek oder manchmal zu Hause, wenn Mitbewohner oder Nachbarn mal wieder lauter sind, sind Kopfhörer sehr praktisch. Am besten welche mit Noise Cancelling Funktion. Diese schirmen einen am besten ab und man kann sogar ohne Musik zu hören Außengeräusche ausblenden. Der Nachteil dieser Kopfhörer ist, dass sie recht teuer sind. Aber auch einfache Overear Kopfhörer schirmen durch die Ohrmuscheln schon etwas ab, gegen hohe Geräusche wie z.B. Kinderschreien sogar besser als das aktive Noise Cancelling.

7. Guter Schreibtischstuhl
Vor kurzem habe ich festgestellt, dass ich dringend einen neuen Schreibtischstuhl brauche. Mein letzter war ein Fehlkauf, mit dem ich es zwar zwei Jahre ausgehalten habe, allerdings mehr schlecht als recht. Und in meinem Alter meldet sich der Rücken schon schnell mal, wenn ihm die Sitzgelegenheit nicht passt . Man kann für Schreibtischstühle ein Vermögen ausgeben, was man aber meiner Meinung nach nicht muss. Vor allem wenn ihr nicht so viel zu Hause lernt, tut es auch ein einfacherer Stuhl. Bei Angeboten für Bürostühle unter 100 Euro, die viele Funktionen haben, wäre ich aber nach meiner Erfahrung vorsichtig.

8. Stehmöglichkeit
Sitzen ist angeblich das neue Rauchen. Wie ungesund es wirklich ist, viel zu sitzen ist schwer zu sagen. Unstrittig dürfte aber sein, dass wir fast alle zu viel sitzen. Daher ist für mich die Möglichkeit während des Lernens auch mal zu stehen sehr wichtig. Dafür braucht man keinen elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisch. Ein einfaches Stehpult neben dem Schreibtisch oder eine Erhöhung, die man auf den Schreibtisch stellen kann, um eine Art Stehpult zu erhalten tun es auch. Ich habe eine Kommode in der für mich passenden Stehhöhe neben meinem Schreibtisch stehen. So habe ich sogar Stauraum und Stehtisch in einem.

9. Leckeres Getränk
Vor allem für die Motivation ist ein leckeres Getränk zum Start einer Lernsession perfekt. Es muss nicht immer ein Kaffee sein, gerade nach 16 Uhr mache ich mir meist lieber einen (koffeinfreien) Tee. Im Sommer auch gerne ein kühles Getränk wie ungesüßten Eistee, Iced Coffee oder einfach mit Zitrone und Minze aromatisiertes Wasser.

Das waren die 9 Dinge, ohne die ich nicht mehr lernen kann oder zumindest nur noch ungern lernen mag.

Finde deine Balance!

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