Die Morgenroutine ist in aller Munde, überall wird über sie geredet und geschrieben. Auch ich habe schon versucht euch von ihren Vorteilen zu überzeugen (mehr dazu). Doch was wäre die Morgenroutine ohne ihr Gegenstück – die Abendroutine?

Wer es am Abend nach einem anstrengenden Tag nicht schafft abzuschalten, schläft nicht gut und fühlt sich am Morgen eher gerädert als ausgeruht. Dann nützt auch die beste Morgenroutine nicht mehr viel. Mehr dazu, wie wichtig guter Schlaf ist und was du neben einer guten Abendroutine noch tun kannst, um besser zu schlafen, findest du hier.
Doch wie kann eine Abendroutine, die beim Abschalten hilft nun aussehen?

Meine eigene Abendroutine, die ich seit einigen Wochen ausprobiere sieht so aus:

1. Etwa 30 Minuten bevor ich schlafen will schreibe ich in mein Journal, was die Erfolge und Erkenntnisse des Tages waren, worauf ich mich am kommenden Tag freue etc. So sehe ich, was ich an dem Tag geschafft habe und lenke meine Gedanken auf die positiven Ereignisse, die am nächsten Tag anstehen. Um das Journaling auszuprobieren und zu schauen, ob das was für mich ist nutze ich den Erfolgscoach der Healthy Hustlers. Dieser hat mich auch dazu inspiriert, es mit einer Abendroutine zu versuchen.

2. Ich werfe einen Blick auf meine Termine und to-dos für den nächsten Tag. Derzeit nutze ich dafür Todoist, womit ich persönlich am besten klar komme. Dieser Blick dient dazu, zu kontrollieren, ob noch etwas vorzubereiten ist, damit der nächste Morgen stressfreier wird und ich nichts vergesse – z.B. morgens die Waschmaschine zu programmieren. Zusätzlich checke ich auch noch den Wetterbericht.

3. Anschließend geht es an die Vorbereitung meines Frühstücks, falls ich das nicht schon nach dem Abendessen erledigt habe. Auf jeden Fall lege ich meine Kleidung für den kommenden Tag raus. Das spart morgens Zeit und ich muss vor allem nicht gleich „Entscheidungsenergie“ verbrauchen. Denn unsere Entscheidungs- und Willenskraft kann man mit einem Muskel vergleichen, der nach vielen Entscheidungen, die wir im Tagesverlauf treffen irgendwann erschöpft ist. Ich spare mir daher lieber etwas frische Entscheidungskraft für wichtigere Dinge auf.

4. Dann wird das Schlafzimmer gelüftet während ich ins Bad gehe. Frische Luft sorgt für ein besseres Klima im Zimmer und dadurch für bessere Schlafqualität.

5. Im Bett lese ich schließlich noch ein paar Seiten in einem Roman. Das entspannt und macht endgültig müde. Sachbücher oder sehr spannende Krimis, die dazu verführen stundenlang weiter zu lesen, machen hier aber wenig Sinn. Es sollte sich um Literatur handeln, die dir wirklich hilft zur Ruhe zu kommen.

Weitere Rituale, die du für deine Abendroutine testen könntest:
Meditation, Tee trinken, ein warmes Bad nehmen, Yoga, Stretching, ein ruhiger Spaziergang.
Rituale, die Bewegung beinhalten bieten sich vor allem dann an, wenn du dich tagsüber sehr wenig bewegt und es nicht zum Sport geschafft hast. Wenn ich merke, dass ich sehr verspannt bin, baue ich oft auch etwas Stretching in meine Abendroutine ein. Allerdings solltest du es in den letzten Stunden vor dem Schlafen gehen mit Sport nicht übertreiben.

Probiere doch mal aus, dir eine Abendroutine zusammenzustellen, die zu dir und deinem Alltag passt. Du musst sie ja nicht sofort täglich umsetzen. Aber wenn du merkst, dass sie dir gut tut, wirst du sie wahrscheinlich automatisch immer öfter durchführen. Am Wochenende oder an Abenden mit besonderen Ereignissen fällt sie aber bei mir meist aus.

Finde deine Balance!

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