Heute ist zwar unumstritten, dass die Ernährung eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden spielt. Doch über die „richtige“ Ernährungsweise könnte man sich stundenlang streiten. Meiner Meinung nach muss jeder für sich herausfinden, was ihr/ihm gut tut und was nicht.

Unabhängig davon, ob du (fast) alles isst oder dich vegan, vegetarisch, paleo oder low-carb ernährst, gibt es Nahrungsmittel, die dein Gehirn besonders gut mit der notwendigen Energie versorgen, so dass es Höchstleistungen bringen kann. Solche Nahrungsmittel, die Konzentration und Denkvermögen steigern sollen, werden gerne als Brainfood bezeichnet.

Doch was solltest du zu dir nehmen, um das Optimum aus deinem Gehirn heraus holen zu können?

  • Flüssigkeit in Form von mindestens 2 Liter Wasser oder ungesüßtem Tee täglich. Denn ohne eine gute Durchblutung funktioniert unser Denkapparat nicht.
  • Komplexe Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten, Gemüse und Hülsenfrüchten. Sie sind für eine langfristige gleichmäßige Energieversorgung des Gehirns zuständig.
  • Omega-3-Fettsäuren aus Nüssen, Lein-, Raps- oder Walnussöl, Leinsamen oder Fisch tragen einen entscheidenden Teil zu Gedächtnis- und Nervenfunktionen bei.
  • Hochwertige leicht verdauliche Proteine aus Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Soja, Nüssen, Samen, Fisch, magerem Fleisch oder Milchprodukten. Deren Bausteine, die Aminosäuren sind für den Informationsfluss im Gehirn wichtig.
  • Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, z.B. aus Beeren (v.a. Blaubeeren sollen die Konzentration steigern), Äpfeln, Bananen, weiteren Obstsorten sowie Gemüse sollten auch nicht fehlen. Je nach Belastung und Ernährungsform können hier auch Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.

Du siehst also, eine ausgewogene gesunde Ernährung im Alltag ist sozusagen Brainfood. Sie beinhaltet eigentlich alles, was dein Gehirn braucht, um bestmöglich zu funktionieren.

Um schnell Energie nachzufüllen und ein Absinken der Konzentration zu vermeiden, sind die richtigen Snacks wichtig. Hier haben sich Bananen, Nüsse und Trockenfrüchte bewährt. Süßigkeiten führen dagegen zu einem kurzfristigen starken Anstieg des Blutzuckerspiegels und du fühlst dich damit kurze Zeit voller Energie. Dann aber sinkt das Energielevel stark ab und du fühlst dich müder als vorher. Also während des Lernens oder der Arbeit lieber zu Obst oder Studentenfutter greifen. Richtige Muntermacher sind außerdem grüne Smoothies, die zu einem großen Teil aus grünem Blattgemüse, dazu Obst und je nach Geschmack dem ein oder anderen Superfood bestehen.

Wie sieht bei mir nun ein Tag mit viel gesundem Brainfood aus? Da ich für mich herausgefunden habe, dass es mir mit veganer Ernährung am besten geht, enthalten die folgenden Vorschläge keine tierischen Produkte.

  1. Vor dem Frühstück: ein großes Glas Wasser
  2. Frühstück: Haferflocken, Obst, Mandeln, Hanfsamen, etwas Granola und Pflanzenmilch. Und natürlich Kaffee…
  3. Vormittagssnack bei der Arbeit: Veganer Proteinriegel aus Nüssen und Trockenfrüchten und viel Tee über den Vormittag verteilt.
  4. Mittagessen: Vollkornsemmel mit Hummus, Avocado und Tomaten.
  5. Nachmittagssnack: Smoothie aus Obst, Spinat, Leinsamen, Hanfsamen und was die Küche sonst noch so hergibt…
  6. Abendessen: Chili sin Carne mit Quinoa oder Linsencurry mit Reis.

Fazit: Ob du es als Brainfood bezeichnest oder nicht – achte darauf, womit du deinen Körper und damit auch dein Gehirn fütterst.

Finde deine Balance!

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